Mecklenburg-Vorpommern löst Vertrag mit der Mach AG auf

Das Land Mecklenburg-Vorpommern beauftragte im Jahr 2018 die Lübecker MACH AG mit der Schaffung einer neuen Lösung für die Haushaltsführung. Nach fortlaufenden Verzögerungen steigt das Land nun aus dem Vertrag aus.

Das Verfahren Havel sollte ursprünglich bereits Ende 2021 das seit 1995 genutzte Verfahren ProFiskal ablösen.

Für das Projekt waren laut Land mehr als 30 Millionen Euro eingeplant, wovon bislang etwa 7,5 Millionen Euro an das Unternehmen geflossen seien. Innerhalb der landeseigenen Datenverarbeitungszentrum (DVZ) seien zudem Kosten von etwa 5,5 Millionen Euro zusätzlich aufgelaufen.

Die Landesregierung bereitet eine Rückforderung der bereits als Abschlag gezahlten Gelder an die Firma als auch Schadenersatzansprüche vor.

Das bisherigen Verfahren ProFiskal soll jetzt angepasst weiter betrieben werden.

Laut der Mach AG sei das Projekt so weit fortgeschritten, dass der Abschluss der letzten Projektphasen ohne Weiteres möglich wäre. Allerdings sieht man die Defizite eher in der Mitwirkung und dem Umsetzungswillen beim Land.

Quelle:
https://www.merkur.de/deutschland/mecklenburg-vorpommern/land-kuendigt-digitalisierungs-auftrag-der-haushaltsfuehrung-zr-91627307.html