DNS

Das DNS (Domain Name System) beschäftigt sich mit der Umsetzung von Server-Namen oder Namens-Hierarchien in eine IP-Adresse (forward-lookup) und umgekehrt (reverse-lookup) in Netzwerken.

Die Struktur vom DNS ist baumartig. Das bedeutet, dass jeder Domainname, wie z.B. www.google.de, aus mehreren Ebenen in der Baumstruktur besteht.

Der komplette Name wird auch FQDN (Fully Qualified Domain-Name) bezeichnet und darf laut dem RFC 2181 Standard nur maximal 255 Zeichen lang sein, wobei die Punkte mit eingeschlossen sind.

Die Hierarchie vom DNS liest man immer von rechts nach links. Die erste Ebene im DNS-Baum wird als Top-Level-Domain bezeichnet. Dahinter folgt die Second-Level Domain und im letzten Segment steht der Hostname im DNS.

Die Umwandlung von DNS-Name in IP-Adressen übernehmen die Name-Server oder DNS-Server im Netzwerk. Ein Nameserver ist dabei in der einfachsten Abstraktion eine Datenbank, wo zu jedem Hostnamen eine IP-Adresse zugeordnet ist und umgekehrt.

Der DNS-Server gliedert sich dabei in verschiedene Zonen. Die Forward-Lookupzone für die Auflösung des Namens in eine IP-Adresse und die Reverse-Lookupzone für die umgekehrte Auflösung von einer Adresse in einen Domainnamen.

Wenn ein Namens-Server eine Adresse nicht auflösen kann, hat der DNS meist noch eine Delegierung oder Weiterleitung eingetragen, an den die DNS-Anfrage weitergeleitet wird.

Für die Kommunikation des DNS-System wird normalerweise das UDP-Protokoll auf dem Port 53 verwendet, aber auch das TCP-Protokoll wird unter bestimmten Umständen genutzt, wie zum Beispiel der Zonentransfer zwischen einem primären und sekundären Nameserver.