Finanzwesen

Digitalisierung der Gewerbesteuern

Schon seit längerer Zeit können die Kommunen die Grundlagendaten zur Berechnung der Gewerbesteuer digital via ELSTER von den Finanzämtern abrufen und verarbeiten. Nun soll diese Digitalisierung im Rahmen des Projektes KOMMUNALES ELSTER auch weiter bis zum Bürger gehen.

Das OZG-Umsetzungsprojekt Kommunales ELSTER soll dafür sorgen, dass Gewerbesteuerbescheide an den Bürger künftig digital, menschen- und maschinenlesbar sind. Die Umsetzung und Führung des Projektes liegt beim Hessischen Ministerium der Finanzen (HMdF).

Die Gewerbesteuererklärung wird dabei über den Bund-Länder-IT-Verbund KONSENS eingereicht. Der Erlass der Gewerbesteuermess- und Zerlegungsbescheide erfolgt weiter durch die Finanzämter der Bundesländer. Die anschließende Festsetzung der Gewerbesteuer erfolgt dann durch die Kommune mit dem angebundenen Haushalts-, Kassen- und Rechnungssystem.

Die Weitergabe der Gewerbesteuer-Festsetzungsbescheide soll dann digital in einem menschen- als auch maschinenlesbaren PDF-A3 Format bereitgestellt werden. Unternehmen und Steuerbüros sollen in die Lage versetzt werden, Bescheide direkt in die jeweilige Fach-Software einzulesen.

KRZ Minden-Ravensberg/Lippe hatte alle Verbandsmitglieder auf newsystem umgestellt

Eines seiner größten Projekte der letzten Jahrzehnte hat im Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) planmäßig seinen Abschluss gefunden: Alle Verbandskommunen wurden Anfang 2021 auf die neue Finanzlösung newsystem umgestellt.

Die Umstellung erfolgte in vier Stufen: Den Anfang machten die drei Pilotkommunen Kirchlengern, Lübbecke und Rödinghausen mit ihrem Wechsel zum 01.01.2018. Erfahrungen aus diesem Projekt flossen in die weiteren Umstellungswellen ein. 7 Kommunen bzw. Wirtschaftsbetriebe wie auch Volkshochschulen und der Landesverband Lippe wechselten zum 01.01.2019 erfolgreich auf newsystem. Zum 01.01.2020 folgten weitere 15 Kommunen bzw. Wirtschaftsbetriebe wie die städtischen Betriebe Lemgo, der Abschluss erfolgte mit 12 Kommunen (inklusive dem Kreis Lippe und dem Kreis Minden-Lübbecke sowie zwei Neukunden) zum Jahreswechsel 2020/2021. Insgesamt wurden so in 200 Migrationen 42 Datenbanken mit 80 Mandanten umgestellt und 3.856 Beschäftigte in den Kommunen wechselten auf die Arbeit mit einem neuen System. (mehr …)

Achtung vor aktuellem S-FIRM-Patch

Per automatischen Update hat SFIRM das Patch 21.05 für die Version 4 herausgebracht. Das sorgt aktuell dafür, das S-FIRM auf PCs mit den Betriebssystemen Microsoft Windows 7 oder Windows Server 2008 und 2008 R2 bspw. als Terminalserver nicht mehr lauffähig ist.

Es erscheint eine Fehlermeldung „Fehler bei der Initialisierung der .NET-Steuerelemente“.

Infoma Update 21.1 bringt Umstellung auf WebClient

Mit dem Update 21.1 der Finanz-Management-Software Infoma newsystem kommt die konsequente Umstellung auf den WebClient (Modern Client), da durch kann Infoma dann auch einfacher auf mobilen Endgeräten wie Tablets genutzt werden. Die bisherigen Windows Clients gehören dann der Vergangenheit an.

Das Update 21.1 ist für den Sommer angekündigt.

Deutschland Schlusslicht bei EPSAS Umsetzung

Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) an in einer aktuellen Expertise den Stand der Harmonisierung der europäischen Rechnungslegung auf der Basis von EPSAS dargestellt. In der Analyse des aktuellen Standes und der Prognose bis 2025 belegt Deutschland mit einigen anderen Ländern das Schlusslicht.

Laut Prognose von Eurostat für 2025 wird Deutschland von allen überholt werden und mit erheblichem Abstand das Schlusslicht bilden.

Grund ist unter anderem auch das Förderalismusproblem in Deutschland, denn auch 2020 sind einige Kommunen noch nicht mal in der Doppik angekommen und buchen nach wie vor im kameralistischen Buchungsstil.

31. März 2021 – Stichtag zur TSE-Umsetzung in Deutschland

Am 31. März 2021 endet die Fristverlängerung für die Nachrüstungen von Hard- und Software-Kassen mit einer technischen Sicherheitseinrichtung (TSE).

Nach der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) besteht seit 1. Januar 2020 die Pflicht, manipulationssichere Kassensysteme einzusetzen. Ende September 2020 lief eine Regelung aus, wonach eine fehlende TSE vom Finanzamt nicht beanstandet wird, die Fristverlängerung endet nun am 31. März 2021. Unternehmen, welche die Umsetzung nicht zeitnah schaffen müssen individuelle Anträge auf Fristverlängerung nach §148 der Abgabenordnung (AO) stellen.

MACH AG übernimmt DATA-PLAN

Die MACH AG aus Lübeck übernimmt die DATA-PLAN Computer Consulting GmbH mit Sitz in Stuttgart. Damit fusionieren zwei Anbieter kommunaler Finanzsoftware und wollen damit ihre Marktposition stärken.

Das 1991 von Gerhard Bosch gegründete Unternehmen DATA-PLAN ist Anbieter der Finanzmanagementlösung FINANZ+ für Kommunen, Eigenbetriebe sowie sonstige Körperschaften und Anstalten des Öffentlichen Rechts. Mit mehreren hundert Installationen zählt DATA-PLAN zum mittleren Marktbereich im kommunalen Finanzsoftware-Markt. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten an den Standorten in Stuttgart und Chemnitz für DATA-PLAN. (mehr …)

ab-data erneuert Zertifizierung durch TÜV-IT

Die Firma ab-data, Anbieter eines webbasierten kommunalen Finanzwesen, hat die Zertifizierung seiner Software durch den TÜV-IT erneuert. Die TÜV Informationstechnik GmbH prüfte das doppische Finanzwesen gemäß der Prüfanforderungen der OKKSA. Ergänzend dazu erfolgte eine Zertifizierung für kamerales HKR in Thüringen. Ebenso zertifiziert wurden die Module Steuern/Abgaben und Kommunaler Gesamtabschluß.

Die neuen Zertifikate haben eine Gültigkeit bis Dezember 2022 und gilt für folgende Länder und Module: Kommunale Doppik für NRW, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen, kamerales HKR für Thüringen, Steuern/Abgaben bundesweit und Kommunaler Gesamtabschluss bundesweit.

Axians kooperiert in der Schweiz mit CM Informatik

Die Schweizer Firmen Axians Ruf und Axians IT&T haben eine Kooperation mit der Firma CM Informatik geschlossen. Alle drei Firmen arbeiten im Öffentlichen IT-Sektor. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden Axians Ruf sowie Axians IT&T in den Bereichen Sitzungsdienst, Protokollverwaltung und GeVer (elektronische Geschäftsverwaltung) auf die Lösungen von CM Informatik mit Sitz in Schwerzenbach setzen.

Bestehende Kunden von Axians Ruf, die aktuell die Software PV+ für die Protokollverwaltung einsetzen, können mit der bestehenden Lösung weiterarbeiten oder ein entsprechenden Upgrade-Angebot der CMI nutzen. Neukunden von Axians erhalten zukünftig direkt die Lösungen von CMI.